Botulinumtoxin und Filler

Falten und Altersveränderungen im Gesicht lassen sich heutzutage minimalinvasiv mit Botulinumtoxin und Fillern sehr gut behandeln. Dabei ist es eminent wichtig, die Einsatzmöglichkeiten dieser Stoffe genau zu kennen. Eine Standardtherapie ist nicht sinnvoll, da die anatomischen Variationen im Gesicht sehr groß sind und die Wünsche und Vorstellungen der Patientinnen und Patienten stark variieren.

Während die einen Wert auf ein natürliches Aussehen legen, streben andere absolute Perfektion an. Die einen wünschen möglichst große Lippen, die anderen natürliche Lippen, denen man nicht ansieht, dass etwas an ihnen verändert wurde. Die Voraussetzungen für eine Behandlung sind von Patient/in zu Patient/in sehr unterschiedlich, so haben die einen ganz schmale Lippen, die anderen breite, die einen haben runde, die anderen längliche Gesichter.

All das muss bei der Behandlung Berücksichtigung finden.

Botulinumtoxin und Filler können nicht alles im Gesicht so verändern, wie man sich das wünschen möchte. Diese Substanzen haben auch bei bestmöglicher Anwendung ihre Grenzen. Diese sollte man kennen und die Patient/innen darüber aufklären.

In diesem Zusammenhang muss leider auch das Stichwort „overfilled faces“ genannt werden. Diese sollten möglichst vermieden werden.

Schließlich ist es noch extrem wichtig, die möglichen Komplikationen von Botulinumtoxin, vor allem aber von Hyaluronsäureprodukten zu kennen und zu wissen, wie man diese behandeln kann. Nur so kann die Sicherheit der Patientinnen/en bei diesen vermeintlich sehr kleinen Eingriffen, die bei unsachgemäßer Anwendung durchaus zu größeren gesundheitlichen Problemen führen können, bestmöglich gewährleistet werden.