Augenoberlid

Wahl des Operationsverfahrens

Augenoberlider werden häufig für sich alleine betrachtet. In Wirklichkeit sind sie aber Teil der oberen Gesichtshälfte und müssen daher zusammen mit der Stirn beurteilt werden. Mit zunehmendem Alter bewegt sich die Stirnhaut in der Regel nach unten, wie an einem Tiefertreten und einer Verschieblichkeit der Augenbrauen nach unten erkennbar ist. Es kommt zu einem Gewebeüberschuss im Oberlidbereich, der nur teilweise von den Augenoberlidern als solchen verursacht wird, ein Teil resultiert von der herabsinkenden Stirnhaut. Mit der Stirnmuskulatur kann man die Stirnhaut zwar nach oben ziehen, dies führt aber zu queren Stirnfalten, die dann mit zunehmendem Alter immer tiefer werden. Nur die Augen selbst liegen in der Augenhöhle und bewegen sich nicht nach unten. In Extremfällen fallen Stirn und Oberlider wie ein Vorhang über die Augen und behindern das Öffnen der Augen und damit die Sehfähigkeit.

Wenn man einen Gewebeüberschuss im Oberlidbereich wahrnimmt, ist es naheliegend, die Lösung des Problems in einer Entfernung der Oberlidhaut zu suchen. Hierbei sollte man aber immer die Konsequenz bedenken. Am häufigsten führt dies relativ rasch zu einem Tiefertreten der Augenbrauen und einem erneuten Gewebeüberschuss im Oberlidbereich, da die Stirnmuskulatur durch den offeneren Blick entlastet wird und damit weniger nach oben zieht. Nun könnte man natürlich immer weiter nachschneiden, bis auch die Augenbraue entfernt ist, das ästhetische Resultat möchte man sich hierbei aber nicht vorstellen. Das richtige Vorgehen besteht darin, zuerst die Stirn zu optimieren und erst dann die Augenoberlider zu operieren.

Es ist eminent wichtig, bei der Planung einer Oberlidoperation zu bedenken, welche Auswirkung das Verhalten der Stirn nach der Operation auf das Ergebnis haben wird und dies in die Wahl der Operationsmethode einzubeziehen. Nur ein erfahrener Operateur, der das gesamte Operationsspektrum im oberen Gesichtsbereich beherrscht, kann in jedem Einzelfall abhängig vom individuellen Befund das richtige Vorgehen empfehlen.

Wenn Sie sich für eine Oberlidoperation interessieren, vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin unter der Tel.nr. 07062-9760401.

Vorgehen bei der Oberlidoperation

Die Oberlidkorrektur kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Ein Dämmerschlaf hilft, die Aufregung zu minimieren und damit den Eingriff so angenehm wie möglich zu gestalten. Abhängig vom Befund wird eine Hautspindel und evt. ein Muskelstreifen entfernt. Das Fettgewebe im Oberlid- und/oder Brauenbereich kann je nach Befund umverteilt werden, auch eine teilweise Entfernung kann sinnvoll sein. Auch die Lidfalte muss manchmal neu definiert werden. Nach der Operation wird die Patientin/ der Patient nach angemessener Überwachungszeit mit einem Pflasterverband nach Hause entlassen. Nach einer Nachkontrolle am folgenden Tag erfolgt die Fadenentfernung nach 1 Woche.

Alle weiteren Einzelheiten bespricht Frau Dr. Biefel gerne mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch.